Die FGG Elbe hat bereits im Frühjahr 2013 einen Workshop zum Nährstoffmanagement im Elbeeinzugsgebiet durchgeführt und erarbeitet derzeit eine umfassende Strategie zu Nährstoffminderung. Ein Aspekt, der hierbei berücksichtigt wird, ist der zukünftige Umgang mit dem Nährstoff Phosphor. Vor diesem Hintergrund wurde das Fachgespräch „Phosphor“ durchgeführt. An der Veranstaltung nahmen nahezu 40 Vertreter aus der Wasserwirtschaft, davon ungefähr zehn aus dem Bereich Abwasser, und aus der Forschung teil. Ein Drittel der Teilnehmer waren Experten der Landwirtschaft bzw. Landwirtschaftsberatung.

Das Fachgespräch wurde mit zwei einführenden Vorträgen begonnen, die die Bedeutung von Phosphor für die Eutrophierung am Beispiel der Elbe darstellten und die überregionalen Anforderungen an die Reduzierung von Phosphoreinträgen auch aus Perspektive des Meeresschutzes erläuterten. Im Anschluss an die einführenden Fachvorträge wurden zu den Maßnahmenebenen Ackerschlag und Betrieb, Punktquellen sowie Ökologie und Landschaft jeweils Impulsvorträge und nachfolgend Kurzbeiträge der Fachgesprächsteilnehmer als Diskussionsgrundlage gehalten. Als Fazit kann festgehalten werden, dass bezüglich der Phosphor-Reduktion ein gut gefüllter „Werkzeugkasten“ vorhanden ist, der noch weiter ausgebaut werden kann. Die erreichbaren Wirkungen und Grenzen der Maßnahmen müssen teilweise noch besser verstanden und herausgearbeitet werden, vor allem da es keine Pauschallösungen gibt sondern regionale und lokale Randbedingungen bei jedem Vorhaben neu analysiert und beachtet werden müssen. Ein entscheidender Katalysator ist die stetige Kommunikation. Beste Lösungen ergeben sich aus Verständnis, Vertrauen und gemeinsamer Lösungsfindung.

Teilnehmer des Fachgesprächs Phosphor