Ergebnisse der Anhörung und Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen

Im Zeitraum vom 22. Dezember 2008 bis zum 22. Juni 2009 wurde der Bewirtschaftungsplan nach Art. 13 der EG-WRRL der FGG Elbe angehört. Das Anhörungsdokument und der Entwurf des Bewirtschaftungsplans haben die Rahmenbedingungen zur Durchführung des Anhörungsverfahrens vorgegeben. Die Bewertung der eingegangenen Stellungnahmen können Sie unten beigefügter Tabelle entnehmen. Geben Sie hierzu Ihre Registriernummer(n) oder freie Suchbegriff(e) ein und klicken Sie dann auf "Suche". Als Trennzeichen zwischen Nummern und Begriffen werden Leerzeichen, Kommata und Semikola anerkannt. Sie erhalten anschließend als Tabelle alle relevanten Datensätze in gekürzter Form.

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SN0018 "HGRD-BP: Anlage 3, Tab.10 DESN_046 Speicher Borna, DESN_053 Speicher Witznitz --> Prüfung und ggf. Korrektur: Speicherbecken Borna, Speicherbe-cken Witznitz Erklärung: Speicherbecken Borna: Trophieziel oli-gotroph, Ist-Zustand eutroph 1 [LTV, Si-cherheitsbericht 2007]; seit 2007 Massen-entwicklungen von Blaualgen (Plank-tothrix rubescens) aufgrund häufigen Ein-staus auch kleinerer Hochwässer der Plei-ße, bedingt durch Baustellen Speicherbecken Witznitz: Wassergüteziel mesotroph, Ist-Zustand eutroph 1, Algen-massenentwicklungen [LTV, Sicherheits-bericht 2007] " Einstufung als „mäßig“ s. o. Tabelle Freistaat Sachsen
SN0094 Zuordnung der Litte als HMWB kann fachlich nicht nachvollzogen werden--> Einstufung NWB Zustimmung Tabelle 3 in Anlage 4 wurde angepasst Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 1.3.1, Tabelle 1, Anlage 2 Die TS Muldenberg und der OGHT fehlen und sind mit aufzuführen. Die TS Neunzehnhain I wird doppelt auf-geführt und zwei verschiedenen OWK zugeordnet, der Zwönitz und dem Lauten-bach. Bitte korrigieren. " Die Tabelle wurde grundlegend überarbeitet. Tabellen Freistaat Sachsen
SN0018 Auch für die GWK VM 1-1 und VM 2-2 (Sanierungstagebau im Nordraum von Leipzig) gilt, dass der Prozess der Pyritoxidation in den Abraumkippen der Braunkohlentagebaue und die Mo-bilisierung ihrer Produkte mit dem Grundwasserwiederanstieg insgesamt nicht zu vermeiden sind. Das Ausmaß der Kippenversauerung ist jedoch deutlich weniger gravierend als im Süd-raum Leipzigs. Daher wird bei gegenwärtigem Kenntnisstand davon ausgegangen, dass im Nord-raum Leipzigs mit einer Fristverlängerung bis 2027 - bei Anlegen der normalen Umweltziele -ausgekommen wird. Die Erreichung der Umweltziele setzt trotz Fristverlängerung (bis 2027) eine Erhöhung des Schwellenwertes für Sulfat auf 500 mg/l voraus. Es liegen derzeit keine fundierten Ergebnisse vor, die eine derartige Erhöhung der Sulfat- Hintergrundbelastung erlauben würden. Inwieweit die durch den Braunkohlenbergbau katalysierten Folgeprodukte (u. a. auch Sulfat) als geogene Grundlast definiert werden können, muss noch geprüft werden. Tabellen, Karten Freistaat Sachsen
SN0018 "HGRD-BP: 5.1.4; S. 115: Es sollte als vorrangiges Ziel des Braunkohle-Sanierungsbergbaus ein sich weitgehend selbstregulierender Wasserhaushalt ergänzt werden. Bisher nennt HB dieses Ziel nur beim Erz- und Steinkohlebergbau (Kap. 5.1.4, 2. Absatz)." Zustimmung Text Freistaat Sachsen
SN0018 "HGRD-BP: 5.2.2; S. 118: Im Bereich Siedlungswasser-wirtschaft sollen dezentrale Abwasserentsorgungslösungen über Kleinkläranlagen … --> Ergänzung: Um die Umweltziele zu erreichen, kann dabei eine über die Mindestanforderungen (biologische Reini-gungsstufe) hinausgehende Ausstattung, z.B. P-Elimination oder Nitrifikation, erforderlich sein. " Zustimmung Text Freistaat Sachsen
SN0018 "HGRD-BP: 5.4.3; S. 128: Ergänzung: Der vorliegende Bericht berücksichtigt alle gemäß RL 2006/7/EG als Badegewässer geführten Oberflächengewässer Sachsens, wobei im Einzelfall die gemäß EG-WRRL erforderliche Größe von 50 ha un-terschritten wird. " Zustimmung Text Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 3.1, S. 81 55 Oberflächenwasserkörper errei-chen bereits den guten ökologi-schen Zustand bzw. das gute öko-logische Potential, sie verteilen sich auf 31 Fließ- und 34 Standgewäs-ser- WK ( Tab.3.1 und 3.2) --> …..sie verteilen sich auf 31 Fließ- und 24 Standgewässer- WK " Im Rahmen der Datenaktualisierung korrigiert Text Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 1.4.1.3, S. 38 Trinkwasserentnahmen „…mit einem Stauraum von 236 Mio. m³.“ --> …mit einem Staurauminhalt bis Vollstau von 242 Mio. m³ (einschließlich Vorsper-ren und Vorbecken). Dabei beträgt die Gesamtbetriebsraumgröße für Rohwasser zur öffentlichen Trinkwasserversorgung ca. 199,3 Mio. m³. Die tatsächliche Roh-wasserabgabe der LTV für Trinkwasser betrug im Jahr 2008 ca. 85,9 Mio. m³. " Zustimmung Text ergänzt Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 1.4.1.3, S. 38 „Viele dieser Talsper-ren…miteinander verknüpft.“ --> Ergänzung und Änderung: So ist zum Beispiel die Talsperre Klingen-berg als Zielpunkt der Rohwasser-überleitung TS Rauschenbach-TS Lich-tenberg-TS Klingenberg Teil der Großen Talsperrenverbundsystems Mittleres Erz-gebirge-Osterzgebirge. Der Talsperren-verbund bietet optimale Bewirtschaf-tungsmöglichkeiten durch ?eileitung von Rohwasser über ein System aus Rohrlei-tungen, Stollen, Fließgewässern, Kunst-gräben und Teichen. ""Bei Engpässen kann so Wasser an die Wasserwerke abgegeben und anhaltende Trockenperioden über-brückt werden"" --> Streichung dieses Satzes und Änderung : Die Überleitungsmengen dienen der Absi-cherung der Trinkwasserversorgung sowie zur Überbrückung bei Sanierungen von Talsperren, bei Güteproblemen und in Zeiten außergewöhnlicher Trockenheit. " Zustimmung Text ergänzt Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 1.4.1.3, S. 39 Brauchwasserentnahmen „Die 33 Brauchwassertalsperren, die von der LTV bewirtschaftet werden….“ --> Ergänzung: Die 33 Brauchwassertalsperren mit einem Gesamtbetriebsraum für Brauchwasser von ca. 177 Mio. m³, die von der LTV…zur Niedrigwasseraufhöhung eingesetzt (LTV 2007). Ergänzung neuer Satz: Durch die LTV wurden im Jahr 2008 für vertragliche Bindungen im Brauchwasser-sektor ca. 40 Mio. m³ Wasser abgegeben. Abgaben zur Niedrigwasseraufhöhung für sächsische Nutzungen leisteten die Tal-sperren 2008 in einem Umfang von 9,8 Mio. m³. Große Mengen werden für die Energiegewinnung abgegeben, im Jahr 2008 z.B. 229 Mio. m³. " Zustimmung Text ergänzt Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 1.4.1.3, S. 40 Im Freistaat Sachsen..von Sperr-bauwerken --> Änderung : Von Absperrbauwerken " Zustimmung Text ergänzt Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 2.2.1.3,67 Standgewässer „ Die Komponente Wasserstands-dynamik…mittels Wasserdruck-messungen bestimmt --> Ergänzung: …..mittels Wasserdruckmessungen oder ähnlichen Messverfahren bestimmt " Zustimmung Text ergänzt Freistaat Sachsen
SN0083 "HGRD-BP: K 2.2.1.3,67 Die Erhebung erfolgt einmal im Monat --> Ergänzung nach Satz: An großen Talsperren und Speichern er-folgt die Messung und Erfassung der Wasserstands- und Abflussdaten ( Zu-fluss, Beckeninhalt, Abfluss) im Rahmen der Bewirtschaftung einmal täglich bzw. kontinuierlich ""….mittels Expertenwissen abge-schätzt“ --> Ergänzung nach Satz: Für die Talsperren sind Angaben zum mittleren Zufluss und dem Stauraum vor-handen. Dadurch sind die Verweilzeiten bekannt. " Zustimmung Text ergänzt Freistaat Sachsen
SN0025 Die Feststellung im Bericht Bewirtschaftungspläne der sächs. Hintergrundpapiere auf S. 132 (2. Abschnitt), das eine durch die Regelungen der SWW 2007 (jetzt SWW 2009) eine gleichberechtigte Förderung von zentralen und dezentralen Abwasseranlagen ent-sprechend der wirtschaftlichsten Maßnahmelösungen erfolgt, entspricht u. E. nicht den Tatsachen. Durch die Förderrichtlinie werden u. E. dezentrale Abwasserlösungen in Form von vollbiologischen KKA bevorzugt, was dazu führt, dass sich die kommunalen Aufga-benträger im ländlichen Raum tendenziell für diese Form der Abwasserbeseitigung und nicht für die wirtschaftlichste Lösung entscheiden. Der Text wurde entsprechend der aktuellen Lage angepasst. Textanpassung auf neuen Erkenntnisstand inAbstimmung mit SMUL Ref. 43 Freistaat Sachsen