Das Einzugsgebiet der Elbe

Die Elbe ist einer der bedeutensten Ströme in Europa. Sie erstreckt sich von Ihrer Quelle im Riesengebirge bis zur Mündung in die Nordsee über eine Länge von 1.094 Kilometern. Das Elbeeinzugsgebiet umfasst eine Fläche von 148.268 km². Es ist nach Donau, Weichsel und Rhein das viertgrößte Flusseinzugsgebiet Mitteleuropas. Auf die Bundesrepublik Deutschland entfallen 65,5%, auf die Tschechische Republik 33,7%. Polen und Österreich haben einen Anteil von 0,2% bzw. 0,6% des Gesamteinzugsgebiets. Das Einzugsgebiet der Elbe repräsentiert mit ca. 25 Millionen Einwohnern eine dicht besiedelte Kulturlandschaft. Die größten und bekanntesten Städte sind Berlin, Hamburg und Prag.

Gewässer im deutschen Elbeeinzugsgebiet

Die Hauptnebenflüsse der Elbe in Deutschland sind Saale und Havel mit Einzugsgebietsgrößen von jeweils ca. 24.000 km² sowie Mulde und Schwarze Elster mit über 5.000 km². Große Anteile am Einzugsgebiet der Elbe haben zudem noch Spree, Unstrut und Weiße Elster.

Bedeutende Seen sind die Müritz, der Schweriner See, der Plauer See und der Kölpinsee in Mecklenburg-Vorpommern. Die größten Talsperrenseen sind an den Talsperren Bleiloch und Hohenwarte in Thüringen, sowie an den Talsperren Bautzen und Eibenstock in Sachsen entstanden. Der größte künstliche See infolge der Füllung eines Tagebaurestloches ist der Goitzschesee in Sachsen-Anhalt.

Das Einzugsgebiet der Elbe umfasst außerdem die Übergangs- und Küstengewässer der Nordsee sowie die Insel Helgoland.