
Die für den Schutz der Elbe verantwortlichen Umweltministerinnen, Umweltminister und Umweltsenatorinnen sind am 22. September 2025 in Hitzacker an der Elbe zu einer Elbe-Ministerkonferenz der Flussgebietsgemeinschaft Elbe zusammengekommen, um Wege für ein nachhaltiges Wassermengenmanagement im Elbeeinzugsgebiet sowie das weitere Vorgehen zum Sedimentmanagement zu vereinbaren.
Vor dem Hintergrund der Verschärfung von Auswirkungen klimatischer Änderungen auf die Wasserverfügbarkeit sowie steigender Nutzungsansprüche sieht die Elbe-Ministerkonferenz zur langfristigen Sicherung und zum Schutz der Wasserressourcen es als notwendig an, ein nachhaltiges Wassermengenmanagement für die FGG Elbe zu etablieren und fachlich weiter zu untersetzen. Die neu eingerichtete Arbeitsgruppe innerhalb der FGG Elbe soll die fachlichen Entscheidungsgrundlagen für ein überregionales Wassermengenmanagement schaffen. Die FGG Elbe bietet den geeigneten institutionellen Rahmen für die Abstimmung überregionaler Aspekte und die gegenseitige Information, der weiter gestärkt und aktiv genutzt werden muss. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten stellen die Länder und der Bund die hierfür erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen bereit.
Auch das Sedimentmanagement wurde als integraler Bestandteil einer nachhaltigen koordinierten Gewässerbewirtschaftung in der FGG Elbe thematisiert. Sedimente sind ein zentrales Element der Gewässerökologie und zugleich ein Spiegel historischer Belastungen. Sie binden Schadstoffe über lange Zeiträume und stellen damit eine dauerhafte Herausforderung für den Gewässer- und Meeresschutz dar. Trotz erheblicher Verbesserungen der Schadstoffbelastung seit 1990 verbleiben relevante Belastungen in den Sedimenten der Elbe. Die Elbe-Ministerkonferenz unterstreicht die Bedeutung des bestehenden Sedimentmanagementkonzepts der FGG Elbe als fachliche Grundlage für wirksame Maßnahmen zur Schadstoffentfrachtung. Als Voraussetzung für weiteres wirksames Handeln sollen in zwei Studien die Möglichkeiten eines gemeinsamen Finanzierungskonzepts von Bund und Ländern für überregional bedeutsame, sedimentbezogene Sanierungsmaßnahmen sowie die Frage des Umgangs mit belasteten Sedimenten zum Abbau bestehender Hemmnisse untersucht werden.
In einer gemeinsamen Elbe-Erklärung haben sich die Ministerinnen und Minister und Senatorinnen auf die Etablierung eines nachhaltigen Wassermengenmanagements und die Umsetzung des Sedimentmanagementkonzeptes im Einzugsgebiet der Elbe verständigt.
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