Workshop Nährstoffmanagement im Elbe-Einzugsgebiet

Nährstoffeinträge belasten nach wie vor die Grund- und Oberflächengewässer sowie die Meere in hohem Maße. Ohne eine Verringerung der Stickstoff- und Phosphoreinträge wird es nicht möglich sein, die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie im Elbe-Einzugsgebiet zu erreichen. Die EU-Kommission hat bei der Evaluierung der deutschen Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme kritisch festgestellt, dass ohne eine ausgeglichene Balance zwischen freiwilligen und verpflichtenden Maßnahmen keine Verbesserung der Gewässerzustände zu erwarten sei.

Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, in der Flussgebietsgemeinschaft Elbe frühzeitig mit der Anpassung der für die Elbe vorliegenden Maßnahmenstrategie zur Senkung der Stickstoff- und Phosphoreinträge zu beginnen.
Auf dem Workshop (vgl. Programm) wurde mit Experten und Fachleuten aus der Land- und Wasserwirtschaft sowie dem Naturschutz über Ansatzpunkte für eine Maßnahmenstrategie diskutiert. Dabei sollten Ansatzpunkte für Maßnahmen in den Bereichen I. Landwirtschaft, II. Abwasserbehandlung und Siedlungswasserwirtschaft und III. Verbesserung des Stoffrückhalts erarbeitet werden. Nach den Einführungsvorträgen

Ziele und Entwicklung der Nährstofffrachten in der FGE Elbe (Dr. Gregor Ollesch)

Potenziale von Maßnahmen der Siedlungswasserwirtschaft (Dr. Stephan Fuchs)

Potenziale von Maßnahmen im Bereich Landwirtschaft (Bernhard Osterburg)

Potenziale für Maßnahmen im Bereich Stoffrückhaltung (Dr. Michael Trepel)

wurden in Arbeitsgruppen zu diesen Bereichen Lösungsansätze gesucht, um die Maßnahmenplanung und -umsetzung für den zweiten Bewirtschaftungszeitraum zu konkretisieren. Als Workshop-Ergebnis werden Empfehlungen für die Erarbeitung einer Maßnahmenstrategie im Elbe-Einzugsgebiet erarbeitet.