Drei Jahre nach Veröffentlichung des Bewirtschaftungsplans ist ein Zwischenbericht mit einer Darstellung der Fortschritte bei der Umsetzung des Maßnahmenprogramms zu erstellen. In Ergänzung zur im Dezember 2024 erfolgten elektronischen Berichterstattung an die EU-Kommission stellt die FGG Elbe beispielhafte Maßnahmen verschiedener Bundesländer und Handlungsfelder vor.

Schwerpunkt der Maßnahmen für die Oberflächenwasserkörper in der FGG Elbe ist die Verbesserung der Gewässerstruktur und der Durchgängigkeit. Beispielhaft für die erzielten Fortschritte bei der Verbesserung der Durchgängigkeit wird die Errichtung von Fischwanderhilfen an Wehren und Schleusen beschrieben. Außerdem werden verschiedene Gewässerstrukturmaßnahmen im 3. Bewirtschaftungszeitraum in der FGG Elbe dargestellt.

Die Reduzierung der Nähr- und Schadstoffeinträge aus der Landwirtschaft ist ein weiterer Schwerpunkt bei den WRRL-Maßnahmen. Die zahlreichen landwirtschaftlichen Fördermaßnahmen, z.B. Anreize für eine angepasste Bodenbearbeitung, Zwischenfruchtanbau oder die Anlage von Gewässerschutzstreifen, sind dauerhaft erforderliche Maßnahmen, die über 2027 hinaus sicherstellen, dass sich der Zustand der Wasserkörper nicht verschlechtert. Die Gewässerschutzberatung zur Vermittlung gewässer- und bodenschonender Bewirtschaftungsverfahren wird beispielhaft für zwei Bundesländer beschrieben. Für die Reduzierung von Belastungen durch Pflanzenschutzmittel bei der Spritzenreinigung wird eine technische Lösung vorgestellt.

Die Reduzierung der Nähr- und Schadstoffeinträge aus dem Abwasser erfolgt fortlaufend durch die Weiterentwicklung technischer Standards. Maßnahmen zur Optimierung der Betriebsweise kommunaler Kläranlagen, deren Ausbau sowie Neuanschlüsse von Gebieten an bestehende Kläranlagen wurden im laufenden Bewirtschaftungszeitraum insbesondere in den östlichen Bundesländern der FGG Elbe umgesetzt. In den urbanen Räumen wurden schwerpunktmäßig Maßnahmen im Handlungsfeld Misch- und Niederschlagswasser umgesetzt, z.B. - wie in einem Maßnahmensteckbrief beschrieben - durch den Bau von Regenwasserbehandlungsanlagen.

Auch im Handlungsfeld Bergbau und hinsichtlich der Schadstoffbelastung ehemaliger Industriestandorte konnten Fortschritte bei der Reduzierung von Stoffeinträgen in Oberflächen- und Grundwasser erzielt werden. In einem Maßnahmensteckbrief wird dargestellt, wie der Eintrag von Schadstoffen aus einer Halde des ehemaligen Zinnerzbergbaus durch eine Reinigungsanlage reduziert wird.

Durch Anklicken der Punkte in der Karte (zur Vollbildansicht) können die Maßnahmensteckbriefe aufgerufen werden.